Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Bezirksbürgermeisterin Christiane Gruyters und Schülerinnen und Schüler der benachbarten Schulen (Foto: Rüdiger Beck)

Die Vereinten Nationen haben den 27. Januar offiziell zum Holocaust-Gedenktag ausgerufen. Bereits seit 1996 ist dieser Tag als gesetzlich verankerter Gedenktag durch den Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt. Er sagte damals: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen“.

Der Dortmunder Südbahnhof war der zentrale Deportationsbahnhof für den gesamten Regierungsbezirk Arnsberg. Von hier aus wurden in den Jahren 1942 bis 1945 jüdische Dortmunder/innen, Roma/ze und Rom/nja in Konzentrationslager wie Theresienstadt, Ausschwitz und Riga deportiert. Die wenigsten überlebten.

Im Stadtbezirk Innenstadt-Ost wird dieser Tag daher zum Anlass genommen, innezuhalten. Die Mitglieder der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost haben an der Gedenktafel am „Wasserturm“ (Heiliger Weg / Ecke Zufahrt Südbahnhof) zum Gedenken wie zur mahnenden Erinnerung einen Kranz niedergelegt.

Auch in diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler des benachbarten Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und des Stadtgymnasiums Dortmund die Veranstaltung aktiv mitgestaltet.

Verabschiedung von Thomas Renzel

In der Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost am 24.04.2018 wurde der bisherige Geschäftsführer der Bezirksvertretung und des Stadtbezirksmarketings Innenstadt-Ost, Thomas Renzel, verabschiedet.

Thomas Renzel hat als Geschäftsführer über 17 Jahre den Stadtbezirk Innenstadt-Ost konstruktiv mitbegleitet und sich in seinem Arbeitsumfeld für den Stadtbezirk vielfältig engagiert.

Zu Beginn der Sitzung haben sich die Mitglieder der Bezirksvertretung bei Thomas Renzel für seine Arbeit bedankt und ihm viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe gewünscht.

Thomas Renzel ist seit Anfang April Büroleiter der Dezernentin für Schule, Jugend und Familie der Stadt Dortmund.

Die stv. Bezirksbürgermeisterin Roswitha Decking-Hartleif (links) und Bezirksbürgermeister Udo Dammer (rechts) bedankten sich bei Thomas Renzel. (Foto: Rüdiger Beck)
Die stv. Bezirksbürgermeisterin Roswitha Decking-Hartleif (links) und Bezirksbürgermeister Udo Dammer (rechts) bedankten sich bei Thomas Renzel. (Foto: Rüdiger Beck)

Bezirksvertretung Innenstadt-Ost legte einen Kranz nieder zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Die vereinten Nationen haben den 27. Januar, der in Deutschland und anderen Ländern bisher bereits als Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee begangen wurde, offiziell zum Holocaust-Gedenktag ausgerufen.

Die Vollversammlung reagierte damit im Oktober dieses Jahres auf eine Initiative Israels und nahm eine Resolution an, in der alle Mitgliedstaaten aufgerufen werden, an diesem Tag an den Massenmord an Juden in Deutschland und in den von Deutschland besetzten Gebieten während der nationalsozialistischen Herrschaft zu erinnern.

Unsere Stadtgeschichte betreffend ist mit diesem Tag die Deportation jüdischer Familien aus Dortmund und Umgebung verbunden. Etwa 1.000 Bürger jüdischen Glaubens mussten sich am 27. Januar 1942 vor der Gaststätte „Zur Börse“ einfinden, von wo aus sie unter den Schikanen der Gestapo zum Südbahnhof getrieben und von dort in ein Ghetto bei Riga deportiert wurden. Weniger als 10 kehrten zurück.

Im Stadtbezirk Innenstadt-Ost wurde dieser Tag daher zum Anlass genommen innezuhalten. Die Mitglieder der Bezirksvertretung haben zum Gedenken wie zur mahnenden Erinnerung am „Wasserturm“ einen Kranz niedergelegt.

Mitglieder der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost und die Schülerinnen und Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und des Stadtgymnasiums haben einen Kranz niedergelegt.